Mit dem Absinth Libertine Fleur d'Absinthe beweisst die Traditionsbrennerei Devoille in Fougerolle, dass Absinth nicht immer bitter sein muss.
Der Libertine Fleur d'Absinthe ist ordentlich mit Kräutern gespickt und ergibt einen sehr gehaltvollen und komplexen Absinth.
Vielleicht spielt auch der Wermutzweig, der in jeder Flasche eingelegt ist, eine geschmackliche Rolle, jedenfalls optisch auf jeden Fall eine Besonderheit.
Die Destille Devoille produziert diesen Absinth komplett natürlich, also kein extra Grün. Die grün-bräunliche Färbung ist allein auf das Chlorophyll der Pflanzenbestandteile zurückzuführen.
Der Wermut (Artemisia absinthium L.), oder im französichen gerne als »Grande Absinthe« bezeichnet, wächst quasi vor der Haustür.
Die einjährige Pflanze wird im Sommer nahezu komplett verwertet, also Stängel, Blätter und die Blüten.
Bei der Destillation werden die Zutaten separat gebrannt und später zu einem Cuvée verheiratet.
Für die verschiedenen Absinthesorten der Destille, werden unter anderem Wermutkraut (Artemisia absinthium L.), Pontischer Beifuß (Artemisia pontica L.), Ysop, Melisse, Fenchel und Koriander verwendet.
Was alle Absinthe von Devoille gemein haben: Anis (Pimpinella anisum L.)
Was insbesondere im Libertine Fleur d'Absinthe ist: Eine extra Portion Fenchel ( Foeniculum vulgare L.)
Und wie trinkt man den jetzt?
- pur
- mit Eiswürfel in einem Tumbler
- als Cocktail
- oder wie man Absinthe eben zelebriert
Einen Absinth zu servieren ist ein eigenes, ein besonderes Ritual.
Absinth wird für gewöhnlich eben nicht pur getrunken, sondern so wie es zur Blütezeit der Absintherien üblich war:
- 2 cl Absinth in ein Glas geben
- den Absinthlöffel mit einem Stück Zucker auf das Glas
- nun langsam eiskaltes Wasser über den Zucker tröpfeln oder gießen lassen (Hier epfiehlt sich eventuell ein Absinthbrunnen)
- der Zucker wird nach und nach vom Wasser aufgeweicht und sich auflösen, wenn der Zucker weg ist, hat man das richtige Mischungsverhältnis von Wasser und Absinth